Was ist Osmose-Reinigung?
Unter Osmose versteht man das Durchdringen eines Lösungsmittels wie Wasser durch eine durchlässige, feinporige Membran in eine gleichartige, aber höher konzentrierte Lösung. Bei dem Osmose-Verfahren zur Glasreinigung erfolgt der Prozess umgekehrt. Die Umkehr-Osmose verringert mithilfe von Druck und / oder Filtern die Konzentration der gelösten Stoffe in der Lösung, also dem Wasser. Dadurch erhalten wir sogenanntes Reinwasser zur Reinigung.
Wie funktioniert die Glasreinigung mit dem Osmose-Verfahren?
Für die Fensterreinigung per Osmose-Verfahren nutzen wir normales Leitungswasser. Das enthält Kalk, Salze und Mineralien, die sich auf dem Glas ablagern und zu Flecken und Schlieren führen können. Verdunstet das Wasser, werden etwa Kalkflecken sichtbar. An diesen feinen Rückständen bleiben gern Rußpartikel und Staub aus der Luft hängen, wodurch die Fensterscheiben schneller verschmutzen.
Um Wasser ohne Mineralien zu erhalten, verwenden wir die innovative Technik der Osmose-Reinigung für Fenster. Bei dieser läuft das Leistungswasser durch ein Filtersystem bzw. eine Reinwasseranlage, zum Beispiel von Unger HydroPower. Darin ist ein spezieller Harzfilter enthalten, der das Wasser entmineralisiert. So erhalten wir Reinwasser zur Glasreinigung, das ohne Rückstände abtrocknet. Kalkflecken oder andere mineralische Ablagen auf den Fensterscheiben gibt es dadurch nicht, wenn wir das Glas von Schmutz befreien.
Für sehr große Flächen oder Fassaden aus Glas sowie bei stark kalkhaltigem Wasser nutzen wir gern auch den UNGER Umkehr-Osmose Reinwasserfilter. Hier befördert eine mit Strom betriebene Pumpe das Leitungswasser durch einen Karbon-Vorfilter, einen Harzfilter sowie durch zwei Membranfilter. Diese Osmose-Technik filtert nicht nur Mineralien, sondern auch Sedimente, Chlor und andere Verunreinigungen mit dem Ergebnis von 100 Prozent Reinwasser.
Wann kommt die Technik der Osmose-Reinigung zum Einsatz?
Zur Anwendung kommt das Verfahren der Osmose-Reinigung bei Glas, genau gesagt bei Glasfassaden, Festverglasung und schwer erreichbare oder verwinkelte Glasflächen. Sind Bürofenster nicht zu öffnen oder Glasflächen nur mit hohem Aufwand zu säubern, ist die Glasreinigung mit Reinwasser einfach und optimal. Da wir mit dem System Flächen in einer Höhe von bis zu 20 Metern reinigen können, setzen wir es auch bei Dächern, Vordächern, Wintergärten oder Gewächshäusern und verglasten Lichthöfen ein. Vorteilhaft hier ist, dass wir die Verglasung und Dächer nicht betreten müssen und Schäden an Rahmen vermeiden. Genauso lassen sich Solarpanels und Photovoltaikanlagen oder lackierte Metallflächen (z. B. Fassaden aus Metallelementen) mittels Osmose-Reinigung schonend säubern.
Ein weiteres Einsatzgebiet der Osmose-Reinigung bezieht sich auf die Umsetzung der Fenster- oder Fassadenreinigung mit Reinwasser. Für das Reinigungssystem mit Harzfilter ist nur ein Wasseranschluss notwendig. Durch die Teleskopstangen können wir hoch gelegene Fenster und Glasfassaden reinigen, wo sonst für die klassische Glasreinigung ein Steiger, Gerüst oder eine Hubarbeitsbühne notwendig wäre. Das ist vorteilhaft, weil nicht auf jeder Fläche die Traglast für einen Steiger oder eine Arbeitsbühne gegeben ist. Ohne Leiter, Gerüst oder Klettern senken wir bei der Fassadenreinigung mit dem Osmose-Verfahren zudem das Unfallrisiko unserer Reinigungskräfte.
Warum ist die Osmose-Reinigung nachhaltiger und umweltfreundlicher als die herkömmliche Fensterreinigung?
Viele der modernen Gebäude für Büros und Wohnungen sind mit großen Fenstern und oft auch mit schwer zugänglichen Glasscheiben gestaltet. Diese sind mit der normalen Vorgehensweise der Fensterreinigung nur mit sehr viel Aufwand hinsichtlich Zeit und Körpereinsatz zu säubern. Hinzu kommt ein hoher Verbrauch von Reinigungsmittel und Wasser für die Menge der Glasflächen bei zum Beispiel einer Fassade aus Glas. Die Glasreinigung mit Reinwasser kommt ganz ohne Chemie / Reinigungsmittel und mit weniger Wasser aus. Das entlastet die Umwelt und ist nachhaltig. Darüber hinaus benötigen durch das innovative Osmose-Verfahren viel weniger Lkw mit Steiger. Das ist auch ein bedeutender Beitrag zum Umweltschutz. Denn wir sparen so CO2 und auch andere Abgase ein, die das Fahrzeug während der Nutzung zur Reinigung ausstößt.